Das Annakirmes-Punktesystem ist vorerst gescheitert

(24.12.2019)

Die Verwaltung der Stadt Düren erarbeitete vor wenigen Wochen ein so genanntes Punktesystem, das als Richtlinie zur Zulassung der gesamten Annakirmesgeschäfte wegführend angewandt werden sollte. Das von der Verwaltung und von der politischen Opposition (CDU) für praktikabel anwendbar gelobte Punktesystem, welches im flotten Schnellverfahren erstellt worden ist, erwies sich bereits in Vorgesprächen und diskussionsstarken Sitzungen als unfertig und nicht unbedingt sicher.


Ein Beispiel von vielen: Ein Schaukelschiff (Baujahr 1978) wurde mit der Höchstpunktzahl bewertet, obwohl auch ein hochmodernes und weltweit einzigartiges Loopinggeschäft mit Baujahr 2016 eine Bewerbung abgegeben hatte. Eine faire Bewertung der Kirmesgeschäfte ist sehr schwierig und auch der Steuerausschussvorsitzende, der sicherlich schon sehr viele Geschäfte live bei Tag und Nacht gesehen hat, möchte eine Bewertung nach Punkten nicht wirklich abgeben.


Das Problem beim Annakirmes-Punktesystem liegt auf der Hand. Jede einzelne Attraktion ist in ihrer Art einzigartig und muss dementsprechend in filigraner Kleinstarbeit beurteilt werden. Weder die Mitarbeiter der Verwaltung der Stadt Düren, noch die politischen Mitglieder des Vergabeausschusses sahen und sehen sich in der Lage ein Kirmesgeschäft intensiv und vor allem sach- und fachgerecht zu bewerten. Das Dürener Punktesystem, was zu teils absurden und unfairen Bewertungen von rund 800 (!) Kirmesgeschäften geführt hätte, nahmen die Mitglieder der Ampel-Plus-Koalition (Mehrheit des Steuerausschusses) am 17. Dezember zum Anlass, das von Verwaltung und CDU gewünschte Vergabesystem erstmal abzulehnen.


Leider erkennen Verwaltung und CDU das eigentliche Problem bis heute nicht und schieben das Scheitern ihres unreifen Punktesystems augenscheinlich der Ampel-Plus-Mehrheit zu – also auch der Dürener FDP mit ihrem Steuerausschuss-Vorsitzenden Hubert Cremer. Dabei konnte die Ampel-Plus-Koalition mit ihrer jüngsten Entscheidung lediglich weiteren Schaden von der Annakirmes abwenden! Denn vor allem eine ungenaue Bepunktung von Attraktionen hätte ebenso zu neuen Fragen, Unsicherheiten und eventuell Klagen geführt. Das Punktesystem hätte auch zur Folge gehabt, dass die meisten Kirmesgeschäfte aufgrund des enormen Zeitaufwands erst im neuen Jahr hätten bepunktet werden können. Die gesamte Punkte-Prozedur hätte eventuell sogar bis zum Frühjahr angedauert, man hätte die Annakirmes zeitlich in Grund und Boden geplant und viele Schausteller hätten sich von der Annakirmes angesichts der fehlenden Planungssicherheit abgewandt.


Der Dürener Baudezernent wird in einem aktuellen Zeitungsbericht zitiert und spricht beim politischen Verhalten von einem „Vertrauensbruch“. Hier ist anzumerken, dass es niemals zu erneuten Diskussionen gekommen wäre, wenn er als Baudezernent ein fachlich reifes, professionelles und vor allem rechtssicheres Modell zum Wohle der Annakirmes und deren Schausteller geliefert hätte. Von den benannten Fachleuten der Verwaltung kam bisher nichts Ausgereiftes, dafür erwartet man von den ehrenamtlich tätigen Kommunalpolitikern, dass sie in ihrer Freizeit mehr als 150 Stunden für ein Konzept opfern.

CDU bläst Kirmesthema abermals auf

IMG_1419

(18.5.19)

Nach dem sehr erfolgreichen Ampel- Plus-Bericht über die Dürener Annakirmes 2019 setzte CDU Fraktionsvorsitzender Weschke in unzähligen Printmedien entstellte und übertriebene Tatsachen in die Welt und greift mit unhaltbaren Beschuldigungen nicht nur den Steuerausschussvorsitzenden Hubert Cremer (FDP), sondern auch alle Vertreter der Ampel Plus Koalition an. Weschke und die CDU lassen sich inzwischen auf ein Niveau herab, das als leidig und dilettantisch eingestuft werden kann.

Weschke (Pharisäer?) kritisiert in traditionell herkömmlicher Art die fruchtende und sehr erfolgreiche „Kirmesarbeit“ der Ampel Plus Koalition und versucht sie mit falschen Daten und Zahlen in der Öffentlichkeit schlecht zu schreiben und zu reden. Zudem spricht er von einem Informationsfluss aus nicht öffentlichen Steuerausschusssitzungen. Wir möchten daran erinnern, dass besonders Stefan Weschke in der Vergangenheit mehrmals aus nicht öffentlichen Sitzungen berichtete und daher auch wegen der Verletzung der Verschwiegenheitspflicht auf Antrag ALLER anderen Parteien schon im Jahre 2017 im Rat der Stadt Düren gerügt werden sollte.

Der Stachel scheint bei der Dürener CDU nach wie vor sehr tief zu sitzen. Seit geraumen Zeit sucht die CDU nach der „Nadel im Heuhaufen“, um mit Geringfügigkeiten die in Düren federführende Ampel Plus Koalition herabzuwürdigen. Die harte Oppositionsarbeit im Hintergrund scheint die Dürener CDU enorm zu quälen! Weschke spricht unter anderem von einem drastischen Rückgang der Gesamtbewerberzahl zur Annakirmes seit der Ampel Plus Mehrheit im Steuerausschuss. Nachweislich liegt die Gesamtbewerberzahl seit 2012 bei circa 900 Schaustellerbewerbungen – mal mehr, mal weniger. Dass die Bewerberzahlen in keinem Jahr konstant sind und immer schwanken, liegt auf der Hand und hat mit normalen Begebenheiten zu tun. 2012 bewarben sich 944 Schausteller um einen Standplatz in Düren, für die Annakirmes 2019 waren es 891 Schausteller. Dass Weschke diesen wahrlich minimalen Rückgang der Bewerberzahl als Grund für das Aufblasen einer Maus zum Elefanten nimmt, zeigt eigentlich nur die Hilflosigkeit der Dürener CDU beim Gesamtthema Annakirmes.

Positiv ist, dass sich für die Annakirmessen unter Regie der Ampel Plus Mehrheit im Kirmesausschuss viel mehr Großattraktionen beworben haben. Waren es unter CDU-Herrschaft im Jahr 2012 gerade mal 196 Großattraktionen, bewarben sich für die Annakirmes 2019 241 (!) große Attraktionen um einen Standplatz. Nicht die Quantität der Bewerbungen ist wichtig, sondern die Qualität und Attraktivität der Geschäfte.

Die oppositionelle CDU im Dürener Rathaus versucht kurz vor der Europawahl mit restlos übertriebenen Aussagen rund um die Annakirmes die politische Arbeit der Dürener Ampel Plus Koalition in der Öffentlichkeit schlecht zu machen.

Dass die Kirmesarbeit der Ampel Plus Koalition im Dürener Steuerausschuss wieder mal gut und fruchtend gewesen sein muss, zeigt der sehr erfolgreiche Facebook-Kirmesbericht vom 6. Mai, der seither von weit mehr als 20.000 Menschen gelesen wurde und von über 50 Facebook Nutzern geteilt worden ist. Das sind positive Realitäten, die die Ampel Plus Koalition für eine gute und gemeinschaftliche Zusammenarbeit weiter anspornt – fernab der überdrehten CDU Bashing-Versuche!

Annakirmes 2019 – erste Infos!

(06.05.19)

Die Zeit vergeht im Sauseschritt, die überregional bekannte Dürener Annakirmes (27. Juli bis 4. August) wirft ihre Schatten voraus. In zweieinhalb Monaten werden die drei lauten Böllerschüsse den Startschuss im Dürener Land verkünden.

Die Dürener Annakirmes zählt nach wie vor zu den 30 größten und umsatzstärksten Volksfesten in ganz Deutschland. Eine ungebrochene Flut an Bewerbungen (für die Kirmes 2019 waren es wieder fast 1.000 Bewerber für circa 160 Standplätze) zeigt den Stellenwert der Dürener Annakirmes in der Schaustellerszene. Die Dürener Großkirmes ist für Schausteller nach wie vor höchst attraktiv, auch wenn eine Hand voll von immer wieder denselben traditionellen Kirmesnörglern etwas anderes behauptet. Die positiven Feedbacks bestärken die Kirmesmacher darin, weiterhin die Schwerpunkte auf neue und attraktive Geschäfte zu setzen.

Aufgrund der sehr hohen Bewerberzahl konnte die federführende Mehrheit in dem für die Standplatzvergabe zuständigen Steuerausschuss (SPD, Grüne, Linke, FDP) für die Kirmes 2019 erneut aus dem Vollen schöpfen. Die Annakirmes 2019 wird sich mit großen und sehr attraktiven Kirmeshighlights hoch und hochwertig präsentieren.

In die Höhe wird es wieder mit dem 80 Meter hohen Freifallturm >SKY FALL< der Münchner Firma Goetzke gehen. Ebenso aus München wird der Riesenpropeller >XXL RACER<, den die Kirmesgänger aus 2018 kennen dürften, für atemberaubende Höhenflüge sorgen. Die Annakirmesskyline wird durch das über 30 Meter hohe Eventcenter >The Tower< attraktiv aufgewertet. In diesem Jahr kommen die Dürener erstmals in den Genuss einer Loopinggondel, die im obersten Stockwerk des Towers installiert ist. Gemütlicher wird es im 55 Meter hohen >Europarad< der Bonner Familie Kipp zugehen, das besonders abends mit seiner modernen LED-Beleuchtung erneut Akzente setzen dürfte. Einen weiteren Loopingspaß werden die Karussells >Avenger< der Familie Zinnecker, aber auch der große Kreisel >Shake & Roll< von Hans-Otto Schäfer versprechen.

2019 werden gleich drei Schienenbahnen (!) um die Gunst des Publikums buhlen. Der >Alpen Coaster< ist eine (für die Annakirmes neue) große Achterbahn mit einer Schienenlänge von fast 500 Metern und wird aufgrund ihrer Standfläche am Kopfende des hinteren Platzes aufgebaut. Am Rurdammweg wird – sozusagen als Pendant – der supermoderne >Drifting-Coaster< mit seinen seitlich ausschwingenden Gondeln für Aufsehen sorgen. Der Drifting-Coaster gastierte bereits 2016 in Düren und überzeugte mit seiner neuartigen Fahrweise die Besucher. Die dritte Schienenbahn ist eher für Kinder geeignet und heißt >Crazy Jungle<. Der Schausteller Luxem aus Euskirchen lockt mit seiner Kinderachterbahn vor allem das Familienpublikum an.

Nach gut 15 Jahren konnte wieder eine Riesenrutsche für die Annakirmes verpflichtet werden. Die >Rutsch´n< der Firma Schierenbeck wird mit einer gigantischen Länge von über 50 Metern und einer Gesamthöhe von 18 Metern für kleine und große Kirmesfans zur Verfügung stehen.

Der Bereich „Schau und Belustigung“ wurde mit den Laufgeschäften >Fuzzy´s Lachsaloon< (Rasch), >Pirates Adventure< (Schneider), >Action-House< (Schmelter/Dreßen) sowie dem >9D Cinema< (Bügler) üppig und reichhaltig ausgestattet. Hier dürfte für jeden Geschmack das Richtige dabei sein. Hermann Fellerhoff wird mit seiner erstklassigen und oft prämierten Geisterbahn >Geisterstadt< den Dürenern das Gruseln lehren.

Die weiteren für die Annakirmes zugelassenen Großattraktionen heißen: >Heroes< (Fick), >Schlittenfahrt< (Thelen), >Wellenflieger< (Eberhardt), >Flipper< (Meeß), >Break Dancer No.2< (Dreher), >Fahrt ins Paradies< (Schleifer), >Beach-Party< (Milz/Van den Bosch). Die beiden großen Autoscooter der Familien Loosen und Grass werden den reichhaltigen Mix der Dürener Annakirmes 2019 komplettieren.

Selbstverständlich werden die vielen Kinder-, Spiel-, Imbiss- und Ausschankbetriebe das Platzbild zusätzlich formen. Hier legte man bei der Planung erneut viel Wert auf eine hochwertige Zusammenstellung – vor allem im Bereich der großen Biergärten und Imbissstationen.
Die Verträge der Schausteller sind im Dürener Rathaus unterschrieben eingetroffen, der Platzplan ist fertig.

Alle Beteiligten rund um die Dürener Annakirmes stehen „Gewehr bei Fuß“, die Annakirmes kann kommen – attraktiv, hoch und hochwertig wie jedes Jahr. Der Startschuss wird am 27. Juli um 11:00 Uhr fallen!

Bundesweit über 400 Kirmesklagen

(22.02.19)

Dass einige Schausteller nur und ausschließlich in Düren klagewillig sind, wenn es um die Zulassung zur finanziell sehr lukrativen Annakirmes geht, wird vor allem von der Dürener CDU immer wieder als Grund für verbale und mediale Angriffe gegen die Dürener Ampel Plus Koalition angewandt.

Wie sich nach langer und gründlicher Recherche nun herausstellte, gab es von 2015 bis 2018 bundesweit über 400 Verfahren von Schaustellern, die sich mit Hilfe der Gerichte Standplätze auf lukrativen Volksfesten in ganz Deutschland sichern wollten. Das „Phänomen“ der Kirmesklagerei ist also nicht nur in Düren ein Thema, sondern zieht sich wie ein roter Faden kreuz und quer durch die deutsche Kirmeslandschaft.

Dazu einige aktuelle Fakten von Valentin Veithen (Die Linke) Mitglied des Steuerausschusses aus Sicht der Vergabeausschuss-Mehrheit (Ampel Plus Koalition):

Aufgrund der immer wieder erhobenen Vorwürfe, die Klagen auf der Annakirmes wären durch uns verursacht, auf anderen Volksfesten würde das nicht stattfinden, habe ich die Datenbanken der Verwaltungsgerichte durchsucht und für den Zeitraum 2015 bis Januar 2018 genau 407 (!) abgeschlossene Verfahren gefunden.

Von den 407 Klägern hat nur einer per Gerichtsbeschluss einen Stellplatz zugewiesen bekommen. In den 407 Klagen war nur eine Klage aus Düren enthalten! Die anderen 8 aus 2017 bzw. 10 aus 2018 gelten in den Datenbanken als noch nicht abgeschlossen.

Das Ergebnis der Recherche war auch, dass viele der beklagten Veranstalter „Punkte Systeme“ eingeführt haben. Aber auch diese Punktesysteme wurden beklagt. Da es sich bei diesen Klagen nicht um Zulassungsklagen handelte, sind sie nicht in den oben angeführten 407 Klagen enthalten. Keines der beklagten Punktesysteme bzw. Bewertungsrichtlinien wurde per Gerichtsbeschluss korrigiert.

Ich habe festgestellt, dass die Klagehäufigkeit mit der wirtschaftlichen Attraktivität der Veranstaltungen in direktem Zusammenhang steht.

Gemessen daran, muss die Annakirmes für Schausteller hoch attraktiv sein!

 
Valentin Veithen DIE LINKE
 
Mitglied im Steuerausschuss
Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und Kreistag Düren

Aktueller Sachstandsbericht zum Thema „Annakirmes in Düren“

collage-annakirmes

(10.02.19)

Die Dürener Annakirmes machte in den letzten Jahren und Monaten durch einige klagewillige Schausteller Schlagzeilen. Zudem wurde das Thema durch manche Personen der politischen Dürener Opposition (CDU), durch einige Personen der Verwaltung, durch einige Schausteller sowie durch knallig dargestellte Zeitungsartikel in der Öffentlichkeit werbekräftig publiziert.

Die Spitze des Eisbergs wurde aktuell in der Dürener Zeitung erreicht. Der für das fahrende Volk zuständige Redakteur debattierte mit einer großen und tiefschwarzen Überschrift über angeblich 75 aktuelle Annakirmesklagen. Falsch! Richtig ist, dass bisher lediglich 10 Schausteller gegen die Stadt Düren klagten – in der Summe ergaben sich daraus über 70 Prozesse derselben Kläger. 10 auf „Platzierung“ klagende Kirmesleute, bei rund 1.000 (1,0 %!) Kirmesbewerbern, ist nach wie vor ein sehr geringer Prozentsatz. Der schreibende Kirmesfan, der für seine schwarzen Berichte (nicht nur beim Thema Annakirmes) bekannt sein dürfte, trieb mit sensationslustigen Zahlen und Fakten das Thema Annakirmes erneut und wiederholt hoch.

Auch Frau Christine Käuffer, die Rechtsdezernentin der Stadt Düren, wurde in dem Bericht mehrfach zitiert. Laut Frau Käuffer seien inzwischen fast 84.500 € an Anwalts- und Gerichtskosten für die Stadt Düren entstanden. Hier möchten wir kurz anmerken, dass man vielleicht die hohen Anwaltskosten der Düsseldorfer Kanzlei hätte einsparen können, wenn die o. g. und zuständige Rechtsdezernentin der Stadt Düren aus eigener Kraft die Interessen der Stadt Düren vertreten hätte – sie ist ja schließlich Volljuristin. Ebenso öffnete die für die schriftlichen Absagen zuständige Kirmesverwaltung allen klagewilligen Schaustellern die Tür, da sie nach den ersten Schaustellerklagen aus 2017 doch wieder die standarisierten und laienhaft formulierten Absagen verschickte. Die Angestellten der Stadt Düren hätten Fehler vermeiden müssen beziehungsweise aus ihren Fehler lernen sollen, leider wurden immer wieder die gleichen Fehler gemacht – zu Gunsten der Kläger, zu Gunsten der Ampel-Gegner und zu Gunsten der Dürener CDU.

Aber wer ist nun für die gesamte Sachlage rund um die Annakirmes verantwortlich? Eine politische Mehrheit eines Ausschusses, der in einer demokratischen Wahl Zu- oder Absagen ausspricht? Ein Vorsitzender Hubert Cremer, der ohne eine große politische Mehrheit in seinem Ausschuss machtlos wäre? Eigentlich sind ausschließlich diejenigen Schausteller, die nach einer Absage direkt einen Rechtsanwalt beauftragen (ihr gutes Recht – man kann in Deutschland immer und gegen alles klagen) und eine Absage nicht akzeptieren wollten, für die momentane Situation verantwortlich. Weder die Mehrheit der Ampel Plus Koalition, noch Hubert Cremer (FDP) als Vorsitzender des Ausschusses ist für die Kosten eines Düsseldorfer Anwaltes verantwortlich, bzw. haben diese dem Steuerzahler mit der neuen und attraktiven Gestaltung der Annakirmes Schaden zugefügt!

Just äußerste sich der stellvertretende Vorsitzende des Steuerausschusses Rainer Guthausen (CDU) zu der Gesamtsituation. Er sprach davon, dass der für die Kirmesstandplätze zuständige Steuerausschuss wieder zu einem „Geben und Nehmen“ zurückfinden solle. Die Dürener FDP möchte daran erinnern, dass das „Geben und Nehmen“ oder „Nehmen und Geben“ rund um die Annakirmes in der frühen Vergangenheit zu äußerst unangenehmen – jedoch absolut gerechtfertigten – Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Aachener Kriminalpolizei führten. Vor 2014 hatte nämlich die Dürener CDU 15 Jahre eine Mehrheit in dem Annakirmes-Wahlausschuss inne. Guthausens aktuellen Wunsch empfinden wir daher umso mehr als außerordentlich speziell, seine Aussage ist wiederholt schädlich für das gesamtpolitische Klima in Düren. Nachteilig ist auch die öffentlich in einer Ratssitzung ausgesprochene und dilettantische Aussage Guthausens (CDU), „er wolle künftig dem Steuerausschussvorsitzenden Hubert Cremer Steine in den Weg legen um ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen“ (O-Ton).


Valentin Veithen, Fraktionsvorsitzender der Linken in Kreis und Stadt Düren, wollte es nun genau wissen und bat die Stadtverwaltung um eine Stellungnahme zum Thema „Annakirmes und Klagen“. Anbei einige interessante Daten und Fakten von Valentin Veithen (Mitglied des Vergabeausschusses) aus Sicht der Steuerausschuss-Mehrheit:

Die Verwaltung hat auf meine Anforderung hin eine Sachstandsmitteilung zu den Klagen zur Annakirmes 2017 und 2018 erstellt.

Diese Stellungnahme ist ein Zwischenbericht und keine abschließende Beurteilung. Die angeführte Kostenhöhe ist noch nicht um die Prozess Kostenerstattungen korrigiert.

Der Bericht führt 71 Verfahren an. Bei 9 bzw. 10 Klägern. Die Vielzahl der Verfahren ergibt sich aus den Folgeanträgen der Kläger nach Abschluss eines Verfahrens.

Wir wurden vom Gericht aufgefordert die Ablehnungsbegründungen transparenter und umfangreicher zu gestalten. Damit haben wir im 1. Verfahren verloren und mussten unsere Entscheidungen neu begründen. Dazu stellen wir fest, dass wir bei den Begründungen nicht anders verfahren sind wie in all den Jahren vorher. Ich habe in keinem Protokoll der vergangenen Jahre eine nachvollziehbare Begründung für die Ablehnung oder Wahl eines Betriebs gefunden. Da niemand klagte, war das auch nicht erforderlich. Was war der Unterschied? Wir haben unter anderem „Stammbeschicker“ die zum Freundeskreis der Opposition zählen durch attraktivere Betriebe ersetzt und den Platz damit aufgewertet. Die „Stammbeschicker“ sind vor Gericht gezogen.

Keiner der Kläger hat sein Ziel erreicht und durch Gerichtsurteil einen Platz auf der Annakirmes erhalten. Wir wurden letztendlich in allen Punkten bestätigt. Einige Schausteller klagen noch auf Schadenersatz. Die Erfolgsaussichten dieser Klagen sind sehr gering. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Zulassung zur Annakirmes. Es gibt nur einen Rechtsanspruch auf eine rechtlich nachvollziehbare Entscheidung. Die haben wir in den geforderten Nachbescheiden geliefert.

In einer Diskussion im Finanzausschuss lobte Herr Guthausen die Zusammenarbeit des Steuerausschuss in der Vergangenheit (CDU Mehrheit) und forderte uns auf wieder zu einem „geben und nehmen“ zurückzukehren. Wir stellen auf Grund der Aussage von Herrn Guthausen in der Sitzung des Finanzausschuss vom 06.02.2019 fest, dass die Koalition durch die Auswahl der Geschäfte für die Annakirmes ihr Ziel erreicht hat; nämlich das von Herrn Guthausen angeführte „Geben und Nehmen“ in der Vergangenheit durch das einzig maßgebende Kriterium der Attraktivität der Veranstaltung zu ersetzen.

Valentin Veithen

Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Stadtrat Düren

Mitglied im Steuerausschuss

Hambacher Forst: Ist das noch Protest?

hambacherforst

(29.11.18)

Der endliche Rohstoff der Braunkohle war bisher einer der größten Energielieferanten in unserer Region. Durch den Abbau wird Natur zerstört und durch die Verbrennung schädliche Gase ausgestoßen. Für unsere Zukunft ist daher ein Strukturwandel unabdingbar. Wir müssen in Zukunft klimafreundliche Energie produzieren – dies steht außer Frage.

Die Meinung der FDP Stadt Düren dazu ist klar: Der Ausstieg aus der Braunkohle wird kommen, aber das Zieldreieck von Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit muss in unserer Region in Balance und praktischer Umsetzung bleiben. Dafür wird, gerade in unserer Region, gestritten und demonstriert. Das ist gut und gehört in einem Rechtsstaat, in dem das hohe Gut der Meinungsfreiheit herrscht, dazu. Wie die Braunkohle-Debatte geführt wird können die Menschen in Düren und dem ganzen Landkreis Düren seit Jahren miterleben.

Zum einen gibt es Menschen die politisch debattieren wie dieser Strukturwandel technisch machbar, zeitlich angepasst und sozial verträglich stattfinden kann und soll. Zum anderen gibt es Bürgerinnen und Bürger die auf die Straße gehen, bei genehmigten Demonstrationen ihr Recht auf Meinung und Versammlungsfreiheit wahrnehmen und für einen Ausstieg aus der Energiegewinnung durch Braunkohle demonstrieren. Sie stellen ihre Meinung friedlich, gewaltfrei und ohne dass andere Menschen dadurch eingeschränkt, belästigt, beleidigt, bedroht oder gar körperlich angegriffen werden dar.

In den letzten Jahren und ganz aktuell in den letzten Wochen sah man aber auch ein ganz anderes Bild. Schon vor Jahren fing es im Hambacher Forst an. Dort wurde seit langer Zeit mit Mitteln für den Erhalt des Forstes und gegen den Braunkohleabbau gekämpft, die mit unserem Rechtsstaat nicht konform sind. Es wurden zum Beispiel Grundstücke illegal besetzt oder Mitarbeiter von RWE, die ihrer Arbeit nachgingen, beleidigt, bedroht und körperlich attackiert.

Aktuell gehört Gewalt gegen Polizeibeamte im Hambacher Forst leider zur Tagesordnung. Die Beamten werden bespuckt, mit Steinen beworfen und sogar mit Fäkalien bespritzt. Diese Art des Wiederstands gipfelte jüngst darin, dass auch absolut unbeteiligte Menschen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Autobahn A4 und der Dürener Hauptbahnhof mussten zeitweise gesperrt werden, was zu erheblichen persönlichen Einschränkungen vieler Bürgerinnen und Bürger führte. Ein Feld, das frisch bestellt wurde, diente als Durchgangsweg für Demonstranten, die Aussaat des Bauern wurde dabei völlig zerstört. Dem betroffenen Landwirt entstand nicht nur ein finanzieller Schaden, sondern er wurde auch beim Versuch die Demonstranten von seinem Feld zu vertreiben, verhaftet. In der Gemeinde Titz kam es zum Höhepunkt der Gewalt durch Aktivisten. Dort wurden vier Busse eines Reiseunternehmens abgebrannt. Die Busse wurden in der Vergangenheit für die Teilnehmer einer Groß-Demonstration der Gewerkschaften gegen den frühzeitigen Kohleausstieg und für den Erhalt tausender Arbeitsplätze eingesetzt. Zu diesem Brandanschlag wurde ein Bekennerschreiben auf einer linksextremen Internetseite veröffentlicht. Aktuell musste der Hambacher Forst wieder von Polizeihundertschaften geräumt werden. Hierbei wurde sogar eine vermeintliche Sprengvorrichtung gefunden, die von Experten überprüft und gezielt gesprengt werden musste. Zum Glück stellte sich heraus, dass es sich nur um eine professionelle Attrappe handelte.

Als demokratische Partei stellt sich die FDP Stadt Düren entschieden gegen diese Art des Protestes und vor allem gegen diejenigen Aktivisten, die sich auf kriminelle und äußerst aggressive Art gegen die Staatsmacht stellen. Die hier dargestellten Arten des Protestes sind nicht mit unserem Rechtsstaat vereinbar und müssen mit aller Genauigkeit aufgeklärt und mit der vollen Strenge des Gesetzes geahndet werden. Derartige Straftaten haben keinen Platz in unserer Gesellschaft!

Weiter fordern wir alle demokratischen Parteien dazu auf das Handeln und Tun der kriminell agierenden Aktivisten zu verurteilen sowie alle Ordnungskräfte und eingesetzten Beamten nach ihren besten Möglichkeiten voll zu unterstützen.

Michael Töfke

FDP Stadt Düren

Dürener Annakirmes 2018 – jetzt geht es bald los …

(03.07.18)

Im Rahmen einer Pressekonferenz am 02.07.2018 stellten die Verantwortlichen die Dürener Annakirmes 2018 in Wort und Bild detailliert vor. Das Interesse bei den Journalisten und Kirmesfans war groß, der Ratssaal im Dürener Rathaus war gut besetzt. Die Dürener FDP im Namen der AmpelPlus-Koalition (SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP) sprach nach der Pressekonferenz mit einigen Kirmesmachern, die die größte Kirmes der Euregio Maas Rhein mit ihrer Arbeit im Vorfeld maßgeblich planten und formten und vor dem Start der Kirmes täglich persönlichen Einsatz zeigen müssen.

Über eine Sache sind sich alle einig: 2018 wird ein prächtiges Annakirmesjahr! Bei den Planungen konnte man eine sehr attraktive Großkirmes mit zahlreichen Neuheiten und tollen Karussells und Attraktionen auf die Beine stellen.

Der Steuerausschussvorsitzende Hubert Cremer (FDP) ist besonders stolz auf die von der AmpelPlus-Koalition des Steuerausschusses gewählten Top-Attraktionen und meint: „Eine derart hohe Platzskyline – mit der man Maßstäbe setzt – hat man in die Düren noch nie gesehen“. Hubert Cremer ist der festen Überzeugung, dass jeder Dürener Annakirmesbesucher aus dem Staunen nicht mehr herauskommen wird. „Wir haben für die Annakirmes das Maximum des Machbaren erreicht“, meint der Steuerausschussvorsitzende sichtlich stolz. „Diesen professionellen Maßstab muss man in den nächsten Jahren beibehalten. Die Fachwelt schaut mit Erstaunen nach Düren, die Annakirmes ist attraktiver denn je“, meint der Vorsitzende des städtischen Vergabeausschusses. „Im Internet kann man durchweg positive Beiträge von Kirmesfans und Kirmesfreunden lesen, die den Startschuss der Kirmes kaum noch erwarten können“, so Hubert Cremer. Dennoch erhielt der Vorsitzende vor wenigen Tagen leider die Absage des Geisterbahnbetreibers Lehmann (Geisterschlange). Als Ersatz konnte Hubert Cremer ein großes Laufgeschäft mit dem Namen „Die große Spaßfabrik“ unter Vertrag nehmen. „Das moderne Geschäft ist sogar noch eine richtige Neuheit für Düren und hat eine hohe Fassade“, so Hubert Cremer.

Das städtische Amt für Stadtentwicklung hat die Planungen rund um die Annakirmes abgeschlossen. Es war sicherlich nicht einfach alle großen Fahrgeschäfte einzuordnen, schließlich hat der Annakirmesplatz „nur“ eine begrenzte Fläche. Es hat die Platzierungswünsche und Vorstellungen des Steuerausschusses in den Marktplan mit einfließen lassen. Es passt alles, der Plan steht und in wenigen Tagen werden die Geschäfte auf dem Festplatz eingezeichnet und markiert.

Für den ersten Vorsitzenden des Dürener Schaustellerverbandes Hans Bert Cremer ist es wichtig, dass die Annakirmes in Zukunft ein Besuchermagnet bleibt. „Das kommt nicht nur der Stadt Düren, sondern auch meinen Kollegen zugute. Die sehr besucherstarke Annakirmes ist für viele Schausteller immer noch die größte Einnahmequelle im Jahr!“ so der VRS-Verbandsvorsitzende. Auch unterstützt er gerne die Werbearbeit und veröffentlicht auf der Facebook Seite des Schaustellerverbandes jeden Tag interessante Berichte und Fotos. „Das ist nicht alltäglich und bereitet mir sehr viel zusätzliche Arbeit, aber unsere Heimatkirmes ist es mir wert“, erklärt der Schausteller zufrieden. So hat er auch angekündigt, dass es auf eine große Anfrage hin, wieder einen neuen Annakirmes-Anstecker (diesmal in Form des Annakirmeslogos) geben wird. Dieser fand im Jubiläumsjahr der Annakirmes einen großen Anklang.

Auch die klassische Kirmeswerbung, für die sich Brancheninsider Jörg Henke seit einigen Jahren verantwortlich zeigt, ist fertiggestellt. Neben dem mehrseitigen Flyer weisen viele Banner, Großplakate, Werbetafeln, Aufkleber, Werbeanzeigen und Dekorationen auf die fünfte Dürener Jahreszeit hin. „Sogar in den umliegenden Großstädten Köln und Aachen kann man mein Annakirmeslogo auf diversen Medien entdecken. Das ist eine gute Werbung für die Veranstaltung und unsere Heimatstadt. Die Annakirmeswerbung bringt Millionen Blickkontakte“, sagt der Erfinder und Urheber der Annakirmeswerbung stolz. „Ich gestalte seit 20 Jahren für Firmen und Veranstalter im Freizeitsektor die Werbung. Die Annakirmes ist allerdings eine richtige Herzensangelegenheit, denn hier fing für mich als Kind alles an“, erklärt der gebürtige Dürener lächelnd. Jetzt müsse er nur noch die beleuchteten Schilder des Haupteingangs überprüfen sowie einige Leuchtdioden auswechseln und umlöten. „Wenn dann am 28. Juli für eine Million Besucher alles ordentlich und sauber hängt, klebt und leuchtet, bin ich glücklich und zufrieden“, berichtet er. Zudem lobt er als externer Dienstleister den langjährigen guten Dialog mit den städtischen Verantwortlichen sowie dem ortansässigen Schaustellerverband.

Die Rahmenveranstaltungen zur Annakirmes 2018 stehen. Im Annazelt wird es ein täglich wechselndes Programm geben.

Die offizielle Eröffnung mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Paul Larue wird erstmals um 20.00 Uhr stattfinden. Am 28. Juli wird die Annakirmes aber schon ab 11.00 Uhr geöffnet sein. Direkt im Anschluss wird es wieder Freifahrten für rund 15 Minuten auf allen Geschäften geben. Traditionell steht der Kirmesdienstag im Zeichen des Familientages mit ganztägig ermäßigten Preisen. Und am Freitagabend lockt das grandiose Höhenfeuerwerk auf den Platz.

Alle Annakirmesmacher, die Schausteller, die AmpelPlus-Koalition und natürlich die Dürener FDP mit dem Steuerausschussvorsitzenden Hubert Cremer wünschen den Besucherinnen und Besuchern eine friedliche, schöne und abwechslungsreiche Annakirmeswoche mit viel Lebensfreude und unendlich viel Kirmesspaß. Annakirmes in Düren vom 28. Juli bis 5. August 2018!

Die Besucherinnen und Besucher erwartet 2018 eine besonders attraktive Annakirmes mit zahlreichen großen Attraktionen. Auch neue Kinderattraktionen, Gastronomie- und Spielgeschäfte wird man entdecken können.

Die Highlights 2018:

  • Freifallturm „Spin-Tower“ (80m)
  • Kettenflieger „The Flyer“ (80m)
  • Loopinggigant „Infinity“ (65m)
  • Riesenpropeller „XXL-Racer“ (55m)
  • Riesenrad „Europarad“ (55m)
  • Fliegender Teppich „1001 Nacht“ (30m)
  • Achterbahn „Spinning Racer“ (mit drehbaren Gondeln)
  • Achterbahn „Wilde Maus XXL“ (erstmals mit VR-System)
  • Wildwasserbahn „Rio Rapidos“ (mit runden Booten)
  • Geisterbahn „Spuk“ (mit Achterbahn-Fahrtstrecke)
  • Kettenflieger „Wellenflug“
  • Karussell „Heroes“
  • Karussell „Beach-Jumper“
  • Karussell „Break-Dancer No.2“
  • Karussell „Magic“
  • Karussell “Fahrt ins Paradies”
  • Karussell “Beach-Party”
  • Laufgeschäft “Chaos Airport”
  • Laufgeschäft “Kaleidoskop”
  • Laufgeschäft „Die große Spaßfabrik“
  • Kino „Cinema 9D“
  • Selbstfahrer „Scooter Sound Center“
  • Selbstfahrer „Scooter Fam. Loosen“